Unsichtbare Souvenirs früh erkennen und behandeln
Über 46.000 tierfreundliche Unterkünfte finden Hundebesitzer online bei einem großen Ferienhaus-Portal. Urlaub mit dem Vierbeiner ist beliebt und von Italien bis Neuseeland möglich. Neben der Freude über die gemeinsame Zeit an fernen Orten ist jedoch Vorsicht geboten: Vor allem in südlichen Ländern und der Balkan-Region gibt es ernsthafte Infektionsrisiken für Hunde sowie Katzen und Pferde. Das betrifft ebenso Tiere, die aus den Risiko-Gebieten nach Deutschland importiert werden. Mit uns finden Sie „Reisekrankheiten im Gepäck“. Eine frühzeitige Diagnose bietet die besten Chancen für eine erfolgreiche Behandlung. Eine Auswahl der häufigsten Reisekrankheiten und die passenden Laborteste finden Sie hier. Darüber hinaus untersuchen wir auch seltenere Reisekrankheiten, wie zum Beispiel die Hepatozoonose und Reisekrankheiten von Katzen. Unser komplettes Diagnostik-Spektrum finden Sie in unserem Analysenverzeichnis.
Babesiose
Fieber und ein gestörtes Allgemeinbefinden - das kann alles sein. In Verbindung mit einem Zeckenstich, sollte an eine Babesiose, auch Hundemalaria genannt, gedacht werden. Dafür muss der Hund nicht im Ausland gewesen sein. Die Auwaldzecke (Dermacentor), die den Erreger am häufigsten überträgt, kommt mittlerweile auch in Deutschland vor. Der Erreger schädigt die roten Blutkörperchen. Das kann unbehandelt zum Tod führen. Deswegen ist eine schnelle Diagnose entscheidend. Mit verschiedenen Labortests unterstützen wir dabei. Mehr Informationen zu Babesiose bei Hund und Katze finden Sie hier. Wann welcher Test am sinnvollsten ist, besprechen wir gerne persönlich mit Ihnen.
Ehrlichiose
Der Erreger Ehrlichia canis wird von Zecken (Rhipicephalus sanguineus) auf Hunde übertragen. Das Bakterium befällt die weißen Blutkörperchen. Fieber, Appetitlosigkeit, geschwollene Lymphknoten, Nasenbluten, Einblutungen gehören unter anderem zu den typischen Symptomen. Bei der chronischen Form gibt es kaum äußere Anzeichen. Um die Erkrankung zu diagnostizieren, kommen verschiedene Laboranalysen in Frage. Eine akute Infektion lässt sich über die Erreger-DNA nachweisen. Ist die Infektion bereits chronisch, empfehlen wir einen Antikörper-Test.
Dirofilariose
Ein Mückenstich. Harmlos, denkt man. Dabei hängt es ganz davon ab, in welchem Land ein Hund gestochen wird. Während Stechmücken in Deutschland ein unangenehmes Jucken hinterlassen, übertragen manche Mücken in Amerika, Afrika und im Mittelmeerraum Würmer, die sich in einem großen Gefäß am Herz einnisten und vermehren. Was eklig klingt, ist lebensgefährlich. Betroffene Hunde bleiben lange symptomfrei, bis unspezifische Anzeichen auftreten, wie etwa Husten. Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine frühestmögliche Diagnose entscheidend. Die kann im Anfangsstadium nur im Labor gestellt werden. Auch Katzen und Füchse können an Dirofilariose erkranken.
Leishmaniose
Wenn sich ein Hund in Südeuropa, Mittel- oder Südamerika oder im Nahen Osten aufhält, besteht das Risiko, dass er sich über den Stich einer Sandmücke mit Leishmanien infiziert hat. Der Parasit nistet sich im Gewebe ein und schädigt den Organismus. Die Krankheit entwickelt sich langsam, mit unspezifischen Symptomen und ist für andere Tiere sowie den Menschen unter Umständen ansteckend. Wir haben im Labor verschiedene Möglichkeiten, die Infektion sowie ihre Folgen nachzuweisen: Direkter Erregernachweis, Antikörper-Test, Leishmanioseprofil. Wann welcher Test am sinnvollsten ist, besprechen wir gerne persönlich mit Ihnen.